Die Farbratte (auch Rattus norvegicus forma domestica genannt) stammt von der Wanderratte ab (auch Rattus norvegicus genannt).
Diese stammt ursprünglich aus China (Asien). Vor ca. 200 Jahren kam sie mit Hilfe von Handelsschiffen übers Meer zu uns nach Europa und schließlich auch nach Amerika. Hier vermehrte sie sich immer weiter. Mit der Zeit war die Wanderratte weltweit verbreitet. Doch die Ratten machten sich nicht besonders beliebt. Sie wurden als „Der Schwarze Tod“ oder als „Pestübertrager“ bezeichnet. In Wahrheit übertrugen allerdings nicht die Ratten die Pest, sondern der Rattenfloh, welcher die Ratten und auch andere Nagetiere nur als Wirt benutzte.
1822 wurden Wanderratten das erste mal von Menschen in England eingefangen. Sie experimentierten an ihnen herum und züchteten sie weiter. Mit Hilfe von verschiedenen Mutationen entstanden neue Farbvariationen, weshalb die Wanderratte schließlich den Namen „Farbratte“ bekam.
Die Wanderratte
Wanderratten gehören zu der Familie der echten Mäuse (auch Murinae genannt). Sie leben in selbstgebauten Gangsystemen in der Erde oder in der Kanalisation. Die Farbratte hingegen wird als Haustier gehalten oder wohnt in Dachböden. Doch durch die Jagd auf Ratten und durch neue Baustiele von Häusern, steht die Hausratte nun unter Naturschutz.
Wanderratten werden größer als Farbratten und haben einen robusten Körperbau. Sie können ein Gewicht von maximal 600 g erreichen. Ihr Fell ist grau-braun (auch wildfarben genannt). Die Unterwolle und der Bauch der Wanderratte sind heller als das Oberfell. Sie hat kleinere Ohren und Augen als Farbratten.