Warum Ratten?

Bevor man sich Ratten anschafft, sollte man sich bewusst sein, dass es neben den vielen Gründen, die für Nasen sprechen auch viele gibt, die dagegen sprechen! Ratten sind tolle Tiere – aber nicht für jeden geeignet!

Pro Ratten:

Ratten zählen zu den dämmerungsaktiven Tieren und passen sich auch dem Tagesablauf ihres Besitzers an. Aus diesem Grund sind Nasen auch tagsüber häufig wach. Natürlich sind Ratten auch äußerst hübsche und interessante Tiere. Es macht viel Spaß ihnen dabei zuzusehen, wie sie ihr Nest bauen oder Fangen im Auslauf spielen. Ratten sind ebenfalls sehr saubere Tiere und putzen sich mehrmals am Tag sehr gründlich.

Ratte auf SchulterWeiterhin sind sie sehr herrchen- bzw. frauchenbezogen, was sie auch gerne zeigen. Wenn sie genug Vertrauen zu ihrem Halter aufgebaut haben, wird man in ihr Rudel aufgenommen. Man kann mit den Nasen kuscheln, spielen oder sich als Kletterbaum verwenden lassen  🙂 .

 

Ratten können sehr zahm werden und sogar auf ihren Namen hören. Weil Nasen sehr intelligente Tiere sind, kann man ihnen auch diverse Kunststücke beibringen:

Da Ratten viel Beschäftigung brauchen, kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und ihnen viele Dinge selbst bauen (z.B ein Labyrinth oder ein Spielzeug für Leckerlis). Was auch für Ratten spricht, ist, dass keine Nase wie die andere ist. Jede Ratte hat ihren Eigencharakter und ist auf ihre eigene Art und Weise toll.
Und nicht zu vergessen: Mit Ratten im Haus wird es niemals langweilig!  😉

Contra Ratten:

Ratten haben leider keine hohe Lebenserwartung. Im Durchschnitt werden sie ca. 2,5 Jahre alt. In seltenen Fällen können Ratten auch 3 bis 4 Jahre alt werden.

Ratten beanspruchen sehr viel Zeit:
Die Zähmung der neuen Nasen erfordert sehr viel Geduld und Ausdauer. Nur so kann das nötige Vertrauen aufgebaut werden. Auch für die Reinigung des Käfigs und des Auslaufs muss man einmal pro Woche ca. 2 Stunden opfern. Natürlich benötigen die Ratten jeden Tag frisches Futter, Wasser und Frischfutter (Obst und/oder Gemüse).
Die Ratten benötigen täglich mehrere Stunden Auslauf und wollen dabei immer gerne mit ihrem Herrchen/Frauchen spielen und kuscheln. Der Freigang ist auch eine gute Gelegenheit den täglichen Gesundheits-Check durchzuführen.

Ratten verbrauchen durch ihren großen Käfig und den Auslauf sehr viel Platz. (Ratten dürfen nicht draußen im Garten oder auf dem Balkon gehalten werden!). Außerdem müssen Ratten auch mal zum Tierarzt und womöglich mal operiert werden, wobei hohe Kosten entstehen können.

Weiterhin muss man als Rattenhalter auch mal mit Biss- oder Kratzspuren rechnen. Ratten haben sehr lange Krallen. Sobald sie über nackte Haut laufen, kann man an diesen Stellen häufig Kratzer erwarten. Bei jungen Ratten, die ihre Kraft noch nicht einschätzen können oder bei extrem scheuen Ratten, kann es auch mal vorkommen, dass man gebissen/gezwickt wird.

Ratten haben auch einen sehr ausgeprägten Nagetrieb und knabbern einfach alles an. Dies kann schon auch mal das Lieblingsshirt sein  😮

Da Ratten meist abends und nachts sehr aktiv sind, kann es auch mal laut werden, wenn man schlafen will. Obwohl die Fellnasen stubenrein werden können, ist der Geruch natürlich nicht zu vermeiden. Doch bei regelmäßiger Reinigung des Käfigs hält sich dieser in Grenzen. Ehrlich gesagt gewöhnt man sich ja auch recht schnell an den Geruch von Tieren und bemerkt diesen dann meist kaum noch.

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